ART & ENVIRONMENT PRIZE
2023 haben Lee Ufan Arles und die Maison GUERLAIN zusammengearbeitet, um den Kunst- & Umweltpreis ins Leben zu rufen, der jedes Jahr an ein Projekt vergeben wird, das die fruchtbare und vielseitige Beziehung zwischen künstlerischem Schaffen und der Umwelt in den Mittelpunkt stellt.
Der Gewinner dieser ersten Ausgabe, der von einer Jury aus führenden Persönlichkeiten der Kulturwelt unter dem Vorsitz von Lee Ufan aus 381 Einsendungen ausgewählt wurde, ist der Künstler Djabril Boukhenaïssi für sein Projekt zum Thema „Das Verschwinden der Nacht".
ART & ENVIRONMENT PRIZE 2023 EDITION
PREISTRÄGER, DJABRIL BOUKHENAÏSSI
Djabril Boukhenaïssi ist ein aufstrebender französischer Künstler, der sich mit den Konzepten des Verschwindens und der Zerbrechlichkeit beschäftigt. Für den Art & Environment Prize beschäftigt er sich mit dem Thema des Verschwindens der Nacht und ihrer zeitgenössischen Metamorphosen. Durch Malerei und Gravur will er die Nacht auf metaphorische Weise heraufbeschwören, indem er mit den Kontrasten zwischen Dunkelheit und Licht spielt, ohne die Nacht jemals ausdrücklich zu zeigen.
Djabril Boukhenaïssi erhält einen sechs- bis achtwöchigen Künstleraufenthalt im Lee Ufan Arles sowie ein exklusives Atelier im Herzen der Region Arles.
Im Anschluss an die Künstlerresidenz werden die Werke des Künstlers in einer Ausstellung während der Sommersaison 2024 im MA-Ausstellungsraum von Lee Ufan Arles gezeigt.
JURY UND SCHIRMHERR
Lee Ufan, Künstler, Vorsitzender der Jury
Gabrielle Saint-Genis Rodriguez, Präsidentin und Geschäftsführerin von GUERLAIN
Ann-Caroline Prazan, Direktorin für Kunst, Kultur und Kulturerbe von GUERLAIN
Alice Audoin, Mitglied des Nachhaltigkeitsausschusses von GUERLAIN
Esra Joo, Vizepräsidentin von Lee Ufan Arles
Juliette Vignon, Allgemeine Koordinatorin von Lee Ufan Arles
Alfred Pacquement, Ehrenamtlicher Generalkonservator des Kulturerbes von Lee Ufan Arles
Philippe Dagen, Kunsthistoriker und Forscher, Schirmheer dieser erstmaligen Ausgabe
EINE ZUSAMMENARBEIT, DIE KREATIVITÄT UND NATUR VERBINDET
KÜNSTLERISCHE UNTERSTÜTZUNG UND DIALOG
Seit seiner Gründung schlägt GUERLAIN Brücken zwischen den Künsten, indem es zeitgenössische Künstler:innen mit der Gestaltung der Etuis und Flakons beauftragt, Ausstellungen organisiert und künstlerische Programme zur Unterstützung von Kreativität entwickelt.
Diese Idee einer künstlerischen Begegnung und des Dialogs ist grundlegend für Lee Ufan, einem international anerkannten Künstler.
Mit Lee Ufan Arles, einem Ausstellungsraum von fast 1000 Quadratmetern, will er das kulturelle Angebot der Stadt Arles in der Provence bereichern, indem er „einen pulsierenden, lebendigen Ort des Teilens“ schafft.
ENGANGEMENT FÜR DIE UMWELT
Die von Lee Ufan für seine Werke benutzten Materialien wie Stein und Metall laden den Menschen dazu ein, seine Gewohnheiten zu ändern und ein harmonisches Zusammenleben mit der Natur anzustreben.
„ICH MÖCHTE EINE BRÜCKE SCHLAGEN ZWISCHEN DIESER INDUSTRIELLEN GESELLSCHAFT UND DER URSPRÜNGLICHEN NATUR. UND DIE MENSCHEN ANREGEN, ÜBER IHRE BEZIEHUNG NACHZUDENKEN. ICH SCHAFFE EINE ART VON SPANNUNG ZWISCHEN DEN MATERIALIEN, DIE SICH IN RUHE – IN FRIEDEN – AUFLÖST. ICH BIN AUF DER SUCHE NACH GLEICHGEWICHT.“ Lee Ufan
Wie Lee Ufan baut auch GUERLAIN eine Beziehung zur Natur auf. Seit 2007 ist dieses wegweisende Engagement für die Natur bei GUERLAIN mit dem Leitsatz „Im Namen der Schönheit“ formalisiert und der Naturschutz zentraler Bestandteil des Handelns.
ÜBER DEN PREIS
DER KÜNSTLER
Lee Ufan wurde in 1936 Korea geboren. Er lebt und arbeitet in Paris, New York und Japan. Er ist der Kunsttheoretiker der Avantgarde-Bewegung Mono-ha („die Schule der Dinge“), eine japanische Kunstbewegung, die sich parallel zu minimalistischen und radikalen Bewegungen entwickelte. Mono-ha wird oft mit den Haltungen und Entscheidungen in Zusammenhang gebracht, die die Arte Povera in Europa hervorbrachten.
Lee Ufans Skulpturen stellen Verbindungen zwischen Steinen und Holz aus der Natur mit industriellen Materialien dar, während seine Malerei zu einem einzigen Zeichen, zur Meditation und zur Schaffung von Leere tendiert.
DIE STIFTUNG
Im Herzen des Hôtel Vernon, einem zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert erbauten Privatanwesen, auf dem halben Weg zwischen den Arenen und dem Place du Forum, sind über drei Etagen verteilt auf 1350 m² die Werke des Malers und minimalistischen Bildhauers zu sehen, neben einer Buchhandlung, einem Geschäft, einem Vermittlungs- und einem Empfangsbereich.
